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Kyocera-Umweltpreis für Grenol

Kyocera-Preis für Kohle-Erzeugung aus Biomasse

Lothar Hofer, technischer Leiter bei Grenol (links) und Alfons Kuhles, Grenol-Gründer (rechts) - powered by Kaminholzratgeber.de.
Das Bild zeigt Lothar Hofer, technischer Leiter bei Grenol (links) und Alfons Kuhles, Grenol-Gründer (rechts). In dem Rohr (Conti-Reaktor) wird Biomasse durch Druck und Hitze zu Kohle umgewandelt.

Umweltpreis: Kohle aus Biomasse

Ratingen-Homberg (SP) Der diesjährige Kyocera-Umweltpreis geht an die Firma Grenol GmbH aus Ratingen-Homberg (NRW). Grenol wandelt ungenutzte Biomasse durch Druck und Temperatur in Kohle um – und ahmt damit natürliche Prozesse nach, welche normalerweise Jahrmillionen dauern. Die Entscheidung für die Preisverleihung traf eine hochkarätig besetzte Jury um den ehemaligen Umweltminister Klaus Töpfer. Der Preis beinhaltet 50.000 Euro.

Die Idee der Ratinger sei wegweisend, so die Jury: Mit einem kontinuierlich arbeitendem Hochdruckreaktor zur hydrothermalen Karbonisierung gelingt es der Grenol, Biomasse in saubere Kohle umzuwandeln. Das patentierte Verfahren kann bildhaft als „Riesendampftopf“ beschrieben werden, in welchem die Karbonisierung der Biomasse beschleunigt wird. Mit dem HTC-Verfahren (hydrothermale Reaktionsverfahren, hydro-thermal carbonization) steht nun eine Methode zur Verfügung, die den natürlichen Entstehungsprozess von Kohle aus Biomasse technisch innerhalb weniger Stunden (maximal zwölf Stunden) nachbildet. Kohle kann so aus zucker- und zellulosehaltiger Biomasse in einem mehrstündigen Prozess hergestellt werden.

Kohle und Wasser aus Biomasse

Das Endprodukt besteht aus Kohle und Wasser. Nach der Trocknung kann die Kohle direkt verbrannt werden. Sie sei, so Grenol-Gründer Alfons Kuhles aus Homberg-Meiersberg, sauberer als die bekannte Kohle aus dem Bergwerk. Ungenutzte landwirtschaftliche Abfälle oder auch Klärschlämme bieten den Grundstoff dieses Prozesses und werden bei Grenol in einen CO2-neutralen Brennstoff verwandelt.

Kyocera zeichnete in diesem Jahr zum dritten Mal nachhaltig wirtschaftende, innovative Unternehmen aus und belohnt die besten Ideen mit einem Preisgeld von insgesamt 100 000 Euro.

In Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Bundesarbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.) und dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), wurden Unternehmen aus Deutschland und Österreich identifiziert, die einen Beitrag zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit leisten.

Horst-Werner Altena, Kreisgeschäftsführer des Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) in Ratingen, zeigte sich erfreut, dass eines seiner Mitgliedsunternehmen den Preis erhielt: „Der BVMW gratuliert dem Team um Geschäftsführer Alfons Kuhles zu dieser besonderen Auszeichnung. Unternehmen wie Grenol sind die innovativen Motoren unserer Wirtschaft, die das Leben in einer umweltbewussten und ressourcensparenden Gesellschaft möglich machen und Trends von Morgen setzen.“

Informationen im Internet unter
http://grenol.de.

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