Kranzberg (JoPr) Mit dem Frühjahr beginnt auch wieder die Zeit der Müken und Zecken. In vielen Gebieten sind Zeckenbisse besonders gefährlich: Sie können Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen. Ganz neu auf dem Markt gibt es jetzt das Repellent Doctan® mit dem Wirkstoff Icaridin. Dieser Wirkstoff wird nach Angaben des Herstellers, Dr. Kaske GmbH & Co KG in Kranzberg, von der WHO sogar zur Malaria-Prophylaxe empfohlen. Es wirke sofort nach dem Auftragen bis zu zwölf Stunden gegen Stechfliegen und schütze bis zu acht Stunden auch vor Zecken und Bremsen.
Doctan® gibt es seit 10. Mai 2010 in allen Apotheken und duftet nach Oliven.
Nach Angaben der Stiftung Warentest helfen auch diese Mittel gegen Mücken und Zecken: Autan, Nexa Lotte, Taosis, Zanzarin. Mehr
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Zecken übertragen die gefährlichen Infektionen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose. Was ist der Unterschied, wie kommt es zu den Erkrankungen und wie kann man sich davor schützen?
Stich oder Biss, gefährliche oder ungefährliche Gegend, FSME oder Borreliose? Zecken können viel Verwirrung stiften. Dabei gibt es klare Fakten, die einer unnötigen Panik vorbeugen können. Es kommt nur ganz darauf an, welche Situation genau gegeben ist. Wer die verschiedenen Möglichkeiten kennt, ist schon ziemlich gut gegen die Zecken-Gefahr gewappnet. Hier die wichtigsten Unterschiede.
Es kommt darauf an, in welcher Gegend man lebt…
… jedenfalls was die FSME-Erkrankung betrifft. Zecken sind nur in bestimmten Regionen mit FSME-Viren infiziert. In Deutschland ist hauptsächlich der Süden betroffen. Jeder Hausarzt kann aufgrund einer aktualisierten Übersichtskarte Auskunft erteilen, ob man in einem gefährdeten Gebiet lebt, oder die geplante Reise in ein Risikogebiet führt. Bezüglich der Borreliose muss man wissen, dass die Erkrankung weltweit überall dort vorkommt, wo auch Zecken zu finden sind. Verschiedene Zeckenarten sind als Überträger der Borreliose bekannt. In Europa ist dies hauptsächlich der so genannte „gemeine Holzbock“.
Fazit: Zecken sind immer potenziell gefährlich, bezüglich FSME und Borreliose kommt die FSME aber nur in bestimmten abgrenzbaren Gebieten vor.
Stich oder Biss - es kommt darauf an…
Das Eindringen in die Haut oder den Vorgang der Nahrungsaufnahme. Die Haut durchbohrt die Zecke mit einem Stich ihres hochentwickelten Stechapparates. Mit ihren scherenartigen „Werkzeugen“ durchdringt sie die Haut des Wirtes und gräbt mit ihrem "Stachel" förmlich eine Vertiefung in das Unterhautgewebe. Diese Vertiefung läuft immer wieder mit Blut voll und wird dann von der Zecke abgesaugt.
Fazit: Das Eindringen in die Haut erfolgt mit einem Stich. Das Verspeisen der Blutmahlzeit und den Kontakt mit dem eventuell verseuchten Speichel der Zecke kann man als Biss bezeichnen.
Weitere Infos zum Thema Zecken, FSME und Borreliose sowie den gefährdeten Gebieten bei www.Kaminholzratgegeber.de
Infos auch bei www.zecken.de.
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FSME oder Borreliose? Die wichtigsten Merkmale:
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis): Virus, keine Therapie möglich 2 Stadien Stadium I: Mögliche Symptome: o Fieber-, Kopf-, Gliederschmerzen Stadium II: Mögliche Symptome: o Hirnhautentzündung mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, steifem Nacken o Gehirnentzündung mit Sprach-, Bewusstseins-, Schluckstörungen, psychischen Veränderungen, Lähmungen o Schwere neuropsychologische Spätfolgen o schlimmstenfalls Tod
Borreliose: Bakterien, Antibiotikatherapie möglich 3 Stadien Stadium I: Mögliche Symptome: o Wanderröte (ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle) o Abgeschlagenheit o Fieber o Kopfschmerzen Stadium II: Mögliche Symptome: o Hirnhautentzündung o Herzprobleme o Gesichtslähmung o starke Schmerzen Stadium III: Mögliche Symptome: o Gelenkentzündung o Pergamenthaut
Tipps für die beste Vorsorge: Impfung gegen FSME Hautabdeckende Kleidung Absuchen des Körpers wirksamer Mückenschutz mit Autan, Nexa Lotte, Taosis, Zanzarin, Doctan, Doctan Active (Tropen)
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