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Bäume fällen - so ist es richtig

Baum fällen mit der Kettensäge

Bäume fällen
Bäume fällen Das ist Sache der Profis. Der Amateur sollte vor größeren Exemplaren die Säge lassen.

Anleitung: Bäume richtig fällen

Bäume fällen - gewusst wie

Um das mal vorweg zu nehmen: Das Fällen von großen Bäumen ist Sache des Fachmanns. Zu groß sind die Risiken beim Schnitt und beim Fallen. Wer mal einen Baum mittlerer Größe auf den Boden hat krachen sehen und hören, bekommt spätestens dann sofort Respekt. Besonders gefährlich ist der Einschlag, wenn es um Sturmschäden geht: Was da in Sturmholzbeständen so scheinbar harmlos auf dem Boden oder übereinander gestapelt liegt, birgt oft große Gefahren in sich. Für den Laien zuvor unsichtbar, können sich enorme Spannungen beim Sägen schlagartig lösen. Im Bruchholz zu arbeiten, gilt auch bei Profis als gefährlichste Tätigkeit.

Daher soll an dieser Stelle nur das ganz normale Baumfällen erläutert werden. Die Erfahrung lehrt nämlich, dass es manche Leute einfach nicht lassen können. Dann soll es wenigstens im Ansatz ordentlich ausgeführt werden. Eine eiserne Regel heißt: Niemals bei starkem Wind! Böen können schon während des Sägens einen Umfaller verursachen oder später die geplante Fallrichtung beeinflussen.

Von Fallkerb, Fällschnitt und Bruchleiste

Schrägschnitt, Fallkerb, Fällschnitt

Drei Schnitte fällen den Baum
Drei Schnitte fällen den Baum Zuerst kommt der Schrägschnitt, das Fallkerbdach, dann das Fallkerb und zuletzt der Fällschnitt.

Übers Holzgelenk wird der Baum gefällt

Die Theorie ist eigentlich ganz einfach: Es geht darum, ein "Holzgelenk" zu erzeugen, das die Fallrichtung bestimmt.

Man sägt auf der Seite, wohin der Baum fallen soll, eine 30- bis 45-Grad-Kerbe bis etwa in ein Fünftel bis ein Drittel Tiefe des Baumes. Zuerst wird das Fallkerbdach (Schrägschnitt) gemacht. Der untere, waagerechte Schnitt ist der so genannte Fallkerb. Er folgt als Nächstes.

Der dritte Schnitt, der Fällschnitt, wird von der Rückseite aus geführt - fünf Zentimeter oberhalb des unteren Kerbenschnitts, und ebenfalls waagerecht. Zwischen Fallschnitt und Fallkerb bleibt etwa 1/10 des Stammdurchmessers stehen, die so genannte Bruchleiste: Sie ist das "Scharnier", das hilft, das Fallen zu kontrollieren.

In den Fällschnitt werden nun bei größeren Bäumen Keile aus Holz, Aluminium oder Kunststoff eingesetzt. Auf keinen Fall dürfen die Keile aus Stahl bestehen. Kleinere Bäume kann man mit einer Art Brecheisen zum Fallen bewegen.
Und dann nix wie weg! Und möglichst in die richtige Richtung...

Mit einer starken Leine, die möglichst hoch angebracht ist, können Helfer ein wenig die Fallrichtung des Baumes beeinflussen.

Zuerst wird das Fallkerbdach gesägt

Der Schrägschnitt
Der Schrägschnitt Das Fallkerbdach wird stets zuerst gesägt.

Nur was für Profis: Fällen und Rücken

Baum fällen in drei Schritten

Richtig rücken
Richtig rücken Vor dem Fällen ist zu überlegen: Wohin soll der Baum fallen, wie bekomme ich ihn aus dem Wald hinaus?

Persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss sein

Sicherheitskleidung muss sein - immer

Was bei den Profis vorgeschrieben ist, sollte den Hobby-Sägern und -Spaltern lieb und teuer sein.
Zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) beim Umgang mit der Motorsäge gehört unbedingt das volle Gerödel:

* Schnittschutzhose (Spezialstoff, der die Kette sofort ausbremst)
* Schutzhelm (DIN EN 397)
* Gehörschutz
* Gesichts- und Augenschutz
* Handschutz
* Sicherheitsschuhe mit Schnittschutz.



Infos:

Merkblatt Motorsägenkurs

Merkblatt Baum fällen


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